Der viergeschossige Neubau in der Katharinenstraße ist ausschließlich für Menschen mit PWS reserviert. In den Obergeschossen stehen insgesamt sechs Doppelappartements zur Verfügung. Das Erdgeschoss wird von allen Mietern für Freizeit- und Fitnessangebote, Besprechungen und hauswirtschaftliche Tätigkeiten genutzt.
Gemeinschaftsaktivitäten sind ebenso möglich wie der Rückzug in die eigene Wohnung beispielsweise nach einem anstrengenden Arbeitstag in der Werkstatt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind rund um die Uhr erreichbar bzw. vor Ort präsent.
Arbeit und Wohnen
Für alle Frauen und Männer, die in der PWS-Hauswohngemeinschaft leben, bietet die Lebenshilfe Oberhausen einen Arbeitsplatz in der Werkstatt. Bewusst wird darauf verzichtet, eine Arbeitsgruppe nur für Menschen mit PWS zu bilden. So können die unterschiedlichen Fähigkeiten, Möglichkeiten und Interessen der Mitarbeitenden mit PWS bei der Auswahl des Arbeitsplatzes besser berücksichtigt werden. Die Mitarbeitenden der Werkstatt und des Ambulant Unterstützten Wohnens arbeiten eng zusammen und stehen im regelmäßigen Austausch.
Im Wohnbereich und in der Werkstatt werden Frauen und Männer mit PWS darin unterstützt, möglichst viel Eigenverantwortung zu übernehmen. Hilfreich sind gemeinsam erarbeitete Regeln und ein strukturiertes Arbeits- und Lebensumfeld. Der Grundsatz heißt: soviel Selbständigkeit wie möglich, soviel Unterstützung wie nötig. Die Übergänge werden fließend gestaltet und individuell gemäß Tagesform jeweils flexibel umgesetzt. Großer Wert wird darauf gelegt, dass Entscheidungen für alle nachvollziehbar und damit transparent sind.
Lage und Vernetzung im Sozialraum
In wenigen Gehminuten von der Hauswohngemeinschaft entfernt sind verschiedene Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Apotheken, Sparkasse, Kirche und eine Bushaltestelle erreichbar.
Pädagogisch-psychologische Schwerpunktsetzung
Die Begleitung und Unterstützung der Mieterinnen und Mieter erfolgt mit einer pädagogisch-psychologischen Schwerpunktsetzung. Jeder und jede soll Gemeinschaft, Teilhabe am Leben in der Gesellschaft, Vertrauen und Geborgenheit erleben. Besonderes Augenmerk liegt auf der Entwicklung der sozialen Fähigkeiten, der Selbststeuerungskompetenzen und einer gesundheitsfördernden Lebensweise. Mit allen Mietern werden individuelle Ziele und Förderschwerpunkte erarbeitet, in der Hilfeplanung festgelegt und regelmäßig fortgeschrieben.
Jeder kann sich in seine Wohnung zurückziehen. Die Mitarbeiter unterstützen individuelle Freizeitaktivitäten, aber achten auch darauf, dass alle an den wöchentlichen Mietertreffen oder regelmäßigen Bewegungs- und Gesundheitsangeboten teilnehmen.
Das Aufräumen und Putzen der Zimmer, Wäschepflege und andere hauswirtschaftliche Tätigkeiten werden je nach Fähigkeiten der Frauen und Männer mit PWS mit mehr oder weniger Anleitung und Unterstützung durch die Mitarbeiter ausgeführt. Auf dem Programm stehen regelmäßige Bewegungsangebote, Einkäufe und individuelle oder gemeinschaftliche Freizeitaktivitäten.
Die Begleitung und Unterstützung erfolgt durch ein interdisziplinäres Team, in dem Fachkräfte mit pädagogischer, pflegerischer oder therapeutischer Ausbildung sowie eine Diplom-Psychologin tätig sind. Alle haben PWS-Zusatzqualifikationen absolviert und werden regelmäßig über neue PWS-spezifische Forschungs- und Entwicklungsthemen informiert.
Diakonische Stiftung Wittekindshof
Ansprechpartner:
Tobias Rahe
Geschäftsbereichsleitung Herne-Oberhausen
Bahnhofsstraße 13, 4623 Herne
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